Mike Pracht auf dem Weg zum Tor.

Abwehr-Mauer gegen Kanoniere

Handball, Württembergliga (N): TV Neuhausen II – SKV Oberstenfeld (So., 17 Uhr)

Es soll endlich klappen mit der doppelten Punkteausbeute. Denn seit nun fünf Spielen wartet man unterm Hofbühl auf den ersten Sieg. Gegen Oberstenfeld kann der gelingen.

„Wir haben einen guten Kader, die Mannschaft kann mit jedem mithalten, wir haben auch gegen den SKV Oberstenfeld eine Chance“, verkündet einer, der es wissen muss, weil er normalerweise mittendrin ist im Gewühl auf der Platte. Doch Nadim Brockhaus wird derzeit von seiner Ellenbogenverletzung ausgebremst – springt allerdings während den Spielen auch von der Bank aus bis unters Hallendach, um seine Kameraden anzufeuern. Während der Videoanalyse hat der Rückraum-Hubschrauber besonders gut aufgepasst und bei den Oberstenfeldern, die in der Nähe von Ludwigsburg die Bälle werfen, eine stabile 5:1-Deckung ausgemacht. Diese gilt es aus den Angeln zu heben.

Doch auch die eigene Abwehr wird gut zu tun haben und sollte prophylaktisch bereits erste Steine zum Mauerbau parat legen. Denn mit Philipp Goller und Sebastian Sauerland haben die Gäste zwei „Rückraum-Kanoniere“ in ihren Reihen, die aus allen Lagen feuern, um das Defensiv-Bollwerk zum Einsturz zu bringen, wie Trainer Markus Bühner weiß. Auch Marcel Pflugfelder treibt beim SKV sein Unwesen, kommt meist über außen, während Sauerland und Goller im rechten und linken Rückraum präsent sind. Ein Kuriosum um den erwähnten Sauerland: Der 1,98-Meter-Hühne spielte bereits für die Stuttgarter Kickers – Handball wohlgemerkt. Doch egal wo die Akteure des SKV Oberstenfeld früher agierten, für Markus Bühner ist klar: „Die haben 14, 15 gute Leute im Kader und spielen einen attraktiven Handball. Aber jetzt wird es bei uns Zeit für den ersten Sieg. Die Fehler aus dem Schönbuch-Spiel sind lange analysiert worden, wir wollen jetzt angreifen.“ Weiter macht der Kommandogeber klar: „Wir sind in der Lage gegen jeden Gegner mitzuhalten. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir am Sonntag einen Heimsieg einfahren.“

Dafür braucht es eine konzentrierte Leistung und vor allem den unermüdlichen Einsatz der Fans, die gerade in der heimischen Hofbühlhalle das entscheidende Zünglein an der Waage sein können. Die Mauer muss stehen und vor allem halten gegen die SKV-Kanoniere. Werden dann noch emsig überfallartige Konter gefahren, hat der TVN II reale Siegchancen.

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