Es ist das letzte Heimspiel des Jahres für den TV Neuhausen am Sonntagabend. Mit dem TSV Heiningen kommt ein Team, das zwei Extreme auf sich vereint.

428:422. So lautet die Tordifferenz, die der TSV Heiningen nach 13 Spieltagen in der Regionalliga aufweisen kann. Beachtlich daran: Mit diesem Wert stellt man die drittbeste Offensive der Liga, aber gleichzeitig auch eine Defensive, die unter den Top-Ten-Mannschaften am durchlässigsten daherkommt. Ein wildes Ergebnis, was diese Ambivalenz unterstreicht, war das 42:42 Mitte November gegen die HSG Albstadt, als man dem Topteam von der Schwäbischen Alb einen Punkt abtrotzte.

Neuhausens Cheftrainer Mike Leibssle hat das natürlich auch erkannt und stellt klar: „Heiningen ist schon seit Jahren eine solide Truppe, die gehen da schon als Favorit in das Spiel.“ Vor allem haben die Gäste nun bereits seit August eine Jugendkooperation mit FrischAuf Göppingen, was talentierte Spieler des Bundesligisten nach Heiningen lotst, um dort Spielpraxis sammeln zu können.

Beim TV Neuhausen fallen aktuell eher Spieler weg anstatt, dass weitere hinzukommen würden. Nadim Brockhaus ist noch lädiert, auch Felix Stahl fällt mit Knieproblemen aus. Zudem hat sich noch Johannes Roscic verletzt, er wird wohl für den Rest der Saison ausfallen. Freilich eine Hiobsbotschaft für die Neuhäuser. Trotzdem lässt sich Leibssle nicht unterkriegen: „Wir geben natürlich Gas gegen Heiningen.“ Wenn alles glatt läuft und man die Lücken in der Defensive der Filstäler aufspürt, dann kann man durchaus Zählbares unter den Weihnachtsbaum legen.

buxx