Puh – das war knapp!
Die A1 des TV Neuhausen gelang ein knapper Auswärtssieg im Derby bei der SG Ober-Unterhausen, der sich bis kurz vor Schluss keineswegs angedeutet hatte.
Sage und schreibe 46 Minuten waren die Gastgeber in Führung (23:22), bevor der TVN dem Spiel noch eine Wendung geben konnte. Dadurch konnte das Team von Tim Reusch und Frieder Nothdurft die Tabellenführung verteidigen, allerdings hat der Hauptrivale SG Owen-Lenningen bisher noch zwei Spiele weniger gespielt und könnte den TVN noch überholen.
Der TVN kam nicht gut ins Spiel, die entscheidenden Zweikämpfe in der Abwehr gingen verloren und im Angriff blieb vieles nur Stückwerk. Lediglich mit Einzelaktionen gelangen Tore, ein Kombinationsspiel war nur selten zu sehen. Als logische Konsequenz lief man ständig einem Rückstand hinterher, der zwar nicht groß, aber beständig war (1:0, 3:1, 6:4). Den Gastgebern gelang kurz vor der Halbzeit sogar ein mehrmaliger 3-Tore-Vorsprung, bevor der beste Neuhäuser Werfer Luca Schur mit seinem bis dahin schon zehnten Treffer wenigstens auf 16:14 verkürzen konnte.
Auch in der zweiten Halbzeit war zunächst keine Besserung erkennbar, die SG OU konnte den Vorsprung sogar auf 21:16 ausbauen. Erst danach war ein erstes Aufbäumen des TVN erkennbar, die Fehlerquote der Gastgeber stieg jetzt deutlich an. Nach dem Ausgleich zum 23:23 wieder durch Luca Schur wechselte die Führung mehrmals, wobei sich keine der beiden Mannschaften mit mehr als einem Tor absetzen konnte. Die letztmalige Führung der Gastgeber beim 26:25 vier Minuten vor dem Ende konnte Jonathan Schweizer ausgleichen, dem mit dem Treffer zum 26:29 25 Sekunden vor dem Ende auch der letzte TVN-Torerfolg gelang. Begünstigt wurde die erfolgreiche Schlussphase durch eine (berechtigte) Zeitstrafe gegen den besten SG OU-Akteur Maximilian Herrmann, so dass die Gastgeber in den beiden Schlussminuten in Unterzahl agieren mussten. Weiter geht es für den TVN im neuen Jahr wieder mit einem Derby zu Hause gegen die TSG Reutlingen.
TV Neuhausen A1: Kuster; Wester (2), Holl, Schweizer (4), Merz (1), Harter (3), Oneata (2), Luca Schur (17/10), Felix Schur, Hillmann.

