Einfache Aufgaben gibt es in der Württembergliga ohnehin nicht. Doch jetzt muss der TV Neuhausen auswärts beim Zweiten SV Fellbach rein. Das wird noch schwieriger als sonst.

„Den müssen wir in den Griff bekommen“, fordert Neuhausens Trainer Mike Leibssle von seiner Mannschaft, den wurfgewaltigen Shooter des SV Fellbach irgendwie in Schach zu halten. Die Rede ist von Andreas Blodig. Der Spielertrainer, der vor allem im mittleren Rückraum sein Unwesen treibt, ist äußerst treffsicher. Bereits 39 Tore erzielte der Fellbacher Mittelmann in nur sechs Spielen. „Ein Schnitt von 6,5 Toren pro Spiel, das ist nicht schlecht. Der trägt maßgeblich zum Gelingen in Fellbach bei, ist der Dreh- und Angelpunkt“, hat Leibssle festgestellt.

Doch mit der neuen Neuhäuser Misch-Abwehr aus althergebrachter 3:2:1- und neuer 5:1-Deckung, ist dem Chefcoach alles andere als bange. „Das entwickelt sich und hat auch letzte Woche gut funktioniert. Bis auf die acht Minuten am Schluss war das richtig gut“, blickt der Kommandogeber auf das 30:30 bei der HSG Langenau/Elchingen zurück. Ein herber Wermutstropfen: In der Auswärtspartie verletzte sich Sascha Hejny schwer am Knie. „Das wird wohl kein kurzfristiger Ausfall bleiben“, fürchtet Leibssle. Auch Lukas Herdtner fehlt wegen beruflichen Verpflichtungen am Samstagabend, sonst sind aber alle Spieler an Bord. „Alles in allem wird es gegen Fellbach nicht leicht, aber wir versuchen natürlich, Zählbares mit nach Hause zu bringen“, so Leibssle. Wenn man an die starken Phasen aus Langenau anknüpfe, könne das auch gegen den Tabellenzweiten aus Fellbach gelingen.

buxx