Nach der Absage des Heimspiels am Finaltag der Handball-Europameisterschaft, geht es für den TV Neuhausen nun in der Fremde in Bietigheim um Zähler.

Es war dann doch nichts mit der Heimpartie gleichzeitig zum Finalsonntag der Europameisterschaft in der vergangenen Woche in Neuhausen. Kurz vor knapp wurde die geplante Begegnung gegen die SG Schozach-Bottwartal noch abgeblasen. „Es gibt noch keinen Nachholtermin“, eilt Neuhausens Cheftrainer Mike Leibssle schon der logischen Frage voraus.

Jetzt liegt beim TV Neuhausen aber natürlich zunächst der Fokus auf dem Duell am Samstagabend gegen die Zweitliga-Reserve aus Bietigheim. Dass spielerische Schützenhilfe von oben kommt, erwartet Leibssle indes nicht, die Gastgeber seien auch so bestens aufgestellt und ein schwieriger Gegner. „Einfach wird das in der Fremde wahrlich nicht“, sagt der TVN-Kommandogeber daher auch.

An das Hinspiel unterm Hofbühl erinnert sich Leibssle noch gut: 28:32 verlor man da gegen die SG BBM II, versiebte neun freie Würfe. Das, so der Coach, müsse jetzt natürlich besser werden. Außerdem braucht es eine kompakte Abwehr. Vor allem, um die Rückraum-Kreis-Achse stören zu können. Über diese Verbindung läuft viel im Bietigheimer Spiel, hat Neuhausens Trainer beobachtet. Vor allem am Kreis wütet Nils Boschen besonders, zumal der „bullige Kreisläufer“, wie ihn Leibssle beschreibt, stetig aus dem Bietigheimer Rückraum mit Bällen gefüttert wird.  135 Treffer hat Boschen in 14 Spielen erzielt – eine irre Quote von 9,64 Buden pro Partie. Daran eben nicht unbeteiligt der ballverteilende Rückraum. „Vor dieser Kooperation sind wir gewarnt“, stellt Leibssle klar. Das Ziel ist natürlich trotz aller Schwere der Aufgabe klar: Zwei Punkte sollen her. Personell sieht es in Reihen des TVN aber recht gut aus. Bis auf Marius Klingler und Manuel Bauer sind alle Mann an Bord und bereit für die Auswärtsreise nach Bietigheim.

buxx