In die Meistersuppe spucken

Es ist einer dieser Spiele, bei denen es augenscheinlich um nichts mehr geht. Aber trotzdem haben die Neuhäuser beim Auftritt in Albstadt so ihre Ziele.

Die goldene Ananas, hier vermutlich ist es sogar nur noch die silberne Mango, Papaya oder auch ein anderes obstähnliches Gewächs nach eigenen Vorlieben, um die es am Samstagabend in Albstadt geht. Denn der TV Neuhausen trifft als Tabellenvierter auf den schon sicheren Ligameister HSG Albstadt. Die Ausgangslage ist daher klar: Neuhausen kann, das hatte TVN-Trainer Mike Leibssle nur Stunden nach dem letzten Heimduell gegen den SV Fellbach vermeldet, auch rein rechnerisch nicht mehr auf den fünften Platz abrutschen. „Platz vier bis zum Ende halten“, war ja auch das vor einer Weile ausgerufene Restziel für die zu Ende gehende Saison 2023/2024. Neuhausen hat nun vier Zähler Abstand zum Fünften TSV Schmiden, die Pumas können also nicht mehr gefährlich werden. Doch auch nach vorne geht nichts mehr, auf Rang drei hat der TVN fünf Punkte Abstand. Man ist also förmlich auf dem vierten Tabellenplatz festzementiert. Deshalb aber das Duell beim Ligaprimus HSG Albstadt abschenken? Mitnichten. Denn zum einen hat man noch eine Scharte aus dem Hinspiel, als es eine 35:42-Niederlage gab, auszuwetzen. Zum anderen ist das Ziel natürlich klar: Der TV Neuhausen will den Hausherren ordentlich in die Meistersuppe spucken und nach Möglichkeit die Stimmung bei der Meisterparty zumindest etwas trüben. Einfach wird das aber auf keinen Fall ­– dazu reicht ein Blick auf die detaillierten Zahlen in der Tabelle:  Aus 25 Spielen holten die Albstädter 23 Siege und verloren nur ein einziges Mal. Geht es nach dem Willen des TVN, dann fügt man der HSG am letzten Spieltag doch noch eine zweite Niederlage zu. Gewillt, dafür alles in die berühmte Waagschale zu werfen, ist man unterm Hofbühl allemal.

buxx

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